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Wie wird man Allgäuer in drei Tagen & Sehenswertes in Oberstaufen

Durch das schöne Lindner Parkhotel & Spa habe ich euch bereits in meinem vorigen Bericht geführt. Heute erfahrt ihr etwas über das Programm der Medienreise, das mich in drei Tagen zum Allgäuer machen sollte;-). Natürlich ist dies mit einem Augenzwinkern zu verstehen-was auch sonst. Denn ein Einheimischer wird man wohl auch nicht wenn man viele Jahre dort als “ Zugereister“ verbracht hat. Ein Liedchen davon singen kann der liebe Hoteldirektor vor Ort, unser Herr Müller, der höchstpersönlich jeden Gast begrüßt und unsere kleine Gruppe durch einige Bereiche des Hotels führte und kleine Anekdoten dazu preisgab.

Auf den Spuren der Ur-Allgäuer

Komme ich also zu unserem  nächsten Programmpunkt, der uns auf die Spuren der Ur-Allgäuer brachte. Mit einer Wanderung zum Weiler Zell, der als Ursprungsort der Allgäuer gilt. Vor 1200 Jahren tauchte dort zum ersten Mal das Wort „Albgau“, also Allgäu, auf.  Dort erwartete uns Hans-Karl Burger, der mit 84 Jahren der älteste Bürger von Zell ist. Er weiß wirklich alles über die Geschichte der Ur-Allgäuer und erzählte uns Geschichtliches  zum Ort und der Kapelle Sankt Bartholomäus.

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Die eindrucksvollen Malereien der Kapelle wurden so gut es ging in liebevoller Arbeit restauriert. Leider konnte nicht alles wiederhergestellt werden, aber was zu sehen ist ist wirklich beeindruckend und wunderschön. Ich konnte mir leider nicht viel von der Geschichte des Ortes (der nur 54 Einwohner zählt) behalten. Aber ich war fasziniert von den Erzählungen des Ur-Allgäuers Hanskarl Burger. Bereits seit 37 Jahren kümmert er sich mit seiner Frau um die Kapelle- seit er dieses Ehrenamt von seinem Vater übernommen hat. Und wie ihr euch denken könnt ist der Schutzpatron des Ortes St. Bartholomäus, der über alles wacht und seine Hände hält!

Einkehr zur Allgäuer Brotzeit bei Geissler

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Eine typische Allgäuer Brotzeit erhielten wir bei unserer Einkehr im Ferienhof Geißler. Dort erfuhren wir bei Weißwurst und Brezeln  weitere Geschichten zum Ort, die uns Gerlinde Müller mit ihrem Insiderwissen gespicktem Buch „Ursprüngliches Allgäu“ vorstellte. Nach einer gemütlichen Stärkung zogen wir weiter. Es ging zusammen mit Ilse Schubert zurück zum Hotel. Sie begleitet bereits seit 30 Jahren die Gäste des Parkhotels Lindner bei Wanderungen und Ausflügen.

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Kräuterwanderung mit Rückkehr zum Hotel

Die Rückkehr wurde zu einer kleinen Kräuterwanderung, denn Ilse Schubert kennt sich bestens mit den Allgäuer Heilkräutern aus. Sie gab uns gute Tipps und Erklärungen zu den einzelnen Kräutern, die wir am Wegesrand entdeckten. Und der Ausblick auf die Umgebung und umliegenden Berge war einfach fantastisch!

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Ausklang im Hotel Lindner

Nach einem ereignisreichen Tag habe ich das umfangreicher Spezialitäten-Büffet im Lindner Parkhotel sehr genossen, aber die Krönung war das Dessert-Buffet zum Abschluss ;-).

Allgäuer

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Wir ließen den Abend gemütlich ausklingen  und trafen uns am nächsten Morgen zum Frühstück in alter Frische! Denn am nächsten Tag begann eine Zeitreise durchs Allgäu auf die ihr euch auch freuen dürft in Form von eindrucksvollen Bildern. Der kommende Tag führte uns nämlich ins Heimatmuseum von Oberstaufen.

Ein Tag im Allgäuer Heimatmuseum beim Strumpfar

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Das Museum in Oberstaufen befindet sich in einem Oberstaufener Bauernhaus aus dem Jahre 1788 mit originalgetreuer Einrichtung und wird dort mit sehr viel Liebe geführt. Immer wird es mit neuen Fundstücken aufgefüllt und die Besucher erfahren dort einiges aus dem früheren Leben im Allgäu, die Arbeit und die Handwerkskünste. Unter anderem gibt es Einblicke in Handwerkskünste wie Käserei von damals, Schnapsbrennerei und Strumpfwirkerei. Dazu verbreitet die die originalgetreue Einrichtung nostalgischen Allgäu-Charme.

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Es gibt dort soviel Schönes zu entdecken und ich lasse einfach mal Bilder für sich sprechen…

Allgäu

 

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Ganz rührend fand ich die Geschichte zu den Puppenstuben, die jedes Jahr nur zum Weihnachtsfest als Geschenk hervorgeholt wurden. In jedem Jahr kam ein neues Teil hinzu, das von den Kindern sehnsüchtig erwartet, gesucht und bewundert wurde. Nach dem Weihnachtsfest verschwand das Puppenhaus wieder bis zum nächsten Weihnachtsfest. Die Kinder in der damaligen Zeit warteten jedesmal sehnsüchtig darauf was es wieder Neues zu entdecken gab. Was haben es unsere Kinder heute doch gut!

 

Auch die alten Arbeitsgeräte sind einzigartig und gut erhalten zu bewundern im Heimatmuseum am Strumpfar. Sehhilfen gab es damals schon und Musikinstrumente natürlich auch, wenn auch etwas nostalgischer als heute.

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Schuster bleib bei deinen Leisten…das Schuhwerk von damals finde ich einzigartig und ich fühlte mich direkt in Großvaters Zeit versetzt.

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Erinnert an längst vergangene Zeiten ging es zurück in die Gegenwart. Denn beim angrenzenden Museumsfest wurde zur Neueröffnung des Museums-Restaurants bei Jodeln und Gesang zünftig in Allgäuer Tracht gefeiert. Bei einer Maaß Bier traf man auch so manchen Ur-Allgäuer an, der sich zu einem kleinen Plausch einließ.

Allgäuer

 

Fundstücke im Allgäu mit Erinnerungen

Nach so einem schönen Ausklang konnte ich zu guter Letzt noch im bäuerlichen Flohmarkt ein paar schöne Fundstücke ergattern. Ich liebe solch nostalgisches Design, das mich direkt auch an längst vergangene Zeiten erinnert. Denn in meiner Jugend gab es solche Sammeltassen immer zur Kommunion geschenkt. Wo meins von damals geblieben ist kann ich leider nicht mehr nachvollziehen. Aber ich konnte durch die neuen Errungenschaften mir so ein kleines bisschen Erinnerung zurückholen;-).

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Ich hoffe, euch hat meine kleine Schilderung zum Allgäu gefallen. Vielleicht möchtet ihr ja auch mal einen Abstecher dorthin machen. Dann vergesst auf gar keinen Fall dem Bauernmuseum einen Besuch abzustatten – es lohnt sich! Und gemütlich Kaffeetrinken könnt ihr dort auch. Gemütlich wohnen lässt es sich im Lindner Parkhotel & Spa, darüber hatte ich bereits im vorigen Beitrag berichtet.

Ich freue mich auf eure Kommentare…
Liebe Grüße von Filine

Allgäuer

Jugetweg 10
87534 Oberstaufen
Lindner Parkhotel & Spa
Argenstraße 1
87534 Oberstaufen

Einen weiteren Reisebericht zum schönen Allgäu findet ihr auch beim Wolfgang: Reise-Freak

3 Kommentare

  1. Das hört und sieht alles super aus. Die Käruterwanderung besonders. Das Museum versetzt einen sofort in die Vergangenheit und man kann kaum glauben, wie man früher gearbeitet hat und mit welchen Mitteln man gelebt hat. Schön solche kleine Zeitreisen. Es sieht alles sehr urig aus
    Liebe Grüße

  2. Sehr inspirierend die schönen Fotos! Das Allgäu hat wirklich viel zu bieten. Berge, Natur, Wandern & Wintersport, aber auch Kulturelles & Kulinarisches. Mit Kindern ist das Allgäu ebenfalls ein großartiges Auslugsziel! Liebe Grüße

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